Ein Vereinsmeier im besten Sinne – CSU überrascht Hermann Gerschlauer zum 80. Geburtstag mit Feier

Hermann Gerschlauer feierte vor der Corona-Krise runden Geburtstag. Die CSU, der er seit 40 Jahren angehört, machte ihm eine Überraschung.

Geschenkkorb zum 80.: Moosinnings Vize-Bürgermeister Mafred Lex (l.) war einer der vielen Gratulanten, die Hermann Gerschlauer (r.) beglückwünschten.
© Vroni Vogel

Eichenried Hermann Gerschlauer hat in seinem Leben viel erlebt und ist auch mit 80 Jahren noch energiegeladen tätig. Vor der Corona-Krise feierte der agile Senior seinen runden Geburtstag. Am Vormittag besuchte Moosinnings Vize-Bürgermeister Manfred Lex Gerschlauer zuhause, am Abend gab’s eine Überraschungsfeier, mit der die CSU auf Kreis- und Gemeindeebene dem Jubilar im Moosinninger Oberwirt gratulierte. „Das war super. Ich war wirklich überrascht.“

40 Jahre in der CSU

Gerschlauer gehört der CSU seit 40 Jahren an, ist Kreisvorsitzender der Seniorenunion und hier auch im Bezirksvorstand. Ob Jugendleiter im Sport, Beh ördenhelfer, Schöffe, Gründungsmitglied des Arbeitskreises Migration und Integration im Landesverband der CSU, Betreuer von Jugendlichen bei der Berufsvorbereitung, Gründungsmitglied und Ideengeber des Erdinger Aquariumsverein und Leihopa – ehrenamtliches Engagement ist dem gebürtigen Münchner, der seit Jahrzehnten in Eichenried wohnt, stets wichtig gewesen.

Beruflich ist Gerschlauer viel herumgekommen. Im Landkreis Ebersberg verbrachte er seine Kindheit und Jugend. Als Koch hat er in München, im Spielcasino in Garmisch und in der Schweiz gearbeitet. Dabei habe er auch viel Prominenz kennengelernt, erzählt er, darunter Vicco Torriani, Max Greger und Peter Kraus. In München sei ihm – gerade 17 – einmal Franz Josef Strauß aus Versehen auf den Zeh getreten – eine schmerzhafte Begegnung, die in Erinnerung geblieben sei, wie Gerschlauer augenzwinkernd erzählte.

Seit 1972 in Eichenried zu Hause

Während seiner zwölfjährigen Zeit bei der Bundeswehr hat sich Gerschlauer beruflich weitergebildet, die Mittlere Reife erworben, die Hotelfachschule besucht. Er ist als Ausbilder in der Kompanie tätig gewesen und in ganz Deutschland herumgekommen. Seine Frau Gertrud lernte er in Mengen in Baden-Württemberg kennen.

„Wenn ich fertig bin, ziehe ich zurück nach Bayern“, das sei sein erklärtes Ziel gewesen. Nach der Entlassung aus der Bundeswehr 1972 fanden die Gerschlauers eine Wohnung in Eichenried. Seither leben sie im selben Haus, inzwischen nur in einer anderen Wohnung.

Mitgliedschaft in vielen Vereinen

Als Außendienstmitarbeiter in der Lebensmittelbranche und später im Hygienebereich machte Gerschlauer Karriere und war als Verkaufsleiter tätig. In jungen Jahren war er viel mit dem Rad unterwegs. Seine größte Tour sei durch eine Wette zustande gekommen: Mit weiteren Radlern ging es in einem Tag von Passau nach Wien. Auch als Falschschirmspringer betätigte er sich. Gerschlauer war früher beim TSV Erding aktiv, spielte Theater beim Theaterverein Eichenried und ist Mitglied im Gartenbauverein.

Mit seiner Gertrud ist der 80-Jährige am 26. März seit 50 Jahren verheiratet. Seine 71-jährige Gattin wird nach einem Herzinfarkt mit schwerwiegenden Folgen seit einem Jahr in einem Heim in Garching betreut. Gerschlauer besucht sie oft, was derzeit wegen der Corona-Krise aber nicht möglich ist. Das Ehepaar hat eine Tochter, zwei Söhne und vier Enkel. Alle Kinder leben in der näheren Umgebung. 

Quelle: Vroni Vogel im Erdinger Anzeiger vom 23. März 2020

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