Die Senioren-Union setzt auf Kontinuität. Der Vorstand wurde nahezu vollständig im Amt bestätigt. Die CSU-Gliederung will sich für eine stärkere Honorierung des Ehrenamts einsetzen.

Hermann Gerschlauer bleibt Vorsitzender, allerdings hat er einen neuen Stellvertreter: Arnold Kronseder. Er folgt Oberdings Altbürgermeister Helmut Lackner, der nicht mehr angetreten war.

Gerschlauer gab die Ziele für dieses Jahr vor: „Wir wollen endlich den Senioren-Ratgeber für den Landkreis erstellen und uns stark machen für eine Ehrenkarte, die ehrenamtlichen Helfern in einigen Situationen eine finanzielle Erleichterung gewähren soll.“

Wohnen im Alter und vor allem die Pflege sah Gerschlauer als „große Herausforderungen“ an. „Pflege darf nicht zu einer Industrie verkommen“, forderte er. SU-Bezirksvorsitzender Hans-Jochen Lojewski, der aus Jetzendorf (Landkreis Dachau) angereist war, betonte, wie wichtig es sei, dass sich Senioren in ihren Gemeinden

Der neue Vorstand, v.l. Bezirksvorsitzender Hans-Jochen Lojewski, Rainer Graf, MdB Andreas Lenz, Hermann Gerschlauer, Arnold Kronseder, Elisabeth Lenz, Bürgermeister Hans Wiesmaier, Hans Markus Wellers, Manfred Steglich und Robert Pröller (Foto: Holz).

einmischen. Er wünsche sich vor allem mehr Mobilitäts-Angebote im ländlichen Raum und mehr Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden. „In vielen Rathäusern sitzt der Bürgermeister im ersten Stock, da kann ein Rollstuhlfahrer über Treppen kaum zu ihm gelangen.“

Fraunbergs Bürgermeister Hans Wiesmaier, der stellvertretend für Landrat Martin Bayerstorfer Grußworte überbrachte, ermunterte die Senioren ebenfalls, aktiv zu werden und zu bleiben. „In unserer abendländischen Kultur wird Familienpolitik immer wichtig sein. Bleibt also politisch und hinterfragt die Geschehnisse.“

Nach der Vorstandswahl referierte CSU-Bundestagsabgeordneter Andreas Lenz über einige bundespolitische Themen und gab einen ersten Ausblick auf die bevorstehenden Wahlen. „Diesmal wird es einen anderen Wahlkampf als sonst geben“, prophezeite, er. In Berlin sei zu spüren, dass sich die Parteien auf der rot-rot-grünen Seite „bereits formieren“. Bayern jedoch habe eine gute Startposition und sei daher selbstbewusst.

In der Diskussion wurden die Themen Rente, Pflege sowie private Vorsorge fürs Alter noch vertieft. Auch erörterten die Mitglieder, inwieweit der Grundfreibetrag bei der Rente sowie niedrige Renten generell etwas erhöht werden könnten, um Altersarmut zu vermeiden.

Der Vorstand
Vorsitzender: Hermann Gerschlauer (Moosinning).
Stellvertreter: Arnold Kronseder (Erding) und Hans Markus Wellers (Niederneuching).
Schatzmeister: Manfred Steglich (ED).
Schriftführer: Robert Pröller (ED).
Revisoren: Peter Stangl (Moosinning) und Ludwig Stock (Erding).
Beisitzer: Rainer Graf, Anton Schlehhuber (beide Bockhorn), Max Lehmer (Neuching), Gertrud Gerschlauer, Elisabeth Lenz (beide Moosinning), Sebastian Lenz (Aufkirchen) und Helmut Lackner (Oberding).

Quelle: FRIEDBERT HOLZ im Erdinger Anzeiger vom11. April 2017

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